Meine agile Selbstmanagement Reise: Wie alles begann …

Freiraum

Heute kam das Bild als Erinnerung bei Facebook. Deshalb wird es Zeit für einen Rückblick, denn ich es hätte zu Beginn dieser Reise nie für möglich gehalten, wohin sich das alles entwickelt – und ich gehe fest davon aus, das es auch noch nicht zu Ende ist.

Mit einem interaktivem und mehrstündigen Seminar im Freiraum Lindau hatte die agile Selbstmanagement Reise 2019 begonnen. In dieses Seminar sind meine über 15 Jahre praktische Erfahrungen mit den unterschiedlichen Selbstmanagement Methoden eingeflossen.

Rückblick 2019: Zu Beginn des Seminars haben wir uns mit den Grundlagen (analog zum ersten Teil) beschäftigt, um danach mit einer Kombination aus Getting Things Done und dem Bullet Journal (Teil 2 und 3 der agilen Selbstmanagement Reise) im Detail das eigene Selbstmanagement System aufzubauen. Einen Impuls zu Deep Work (Teil 4) gab es zusätzlich mal als Impuls an einem gesonderten Abend.

Das Seminar war zwar ok, aber ich merkte das es zu viele Informationen waren und das Zeit ein wichtiger Faktor ist. Zum einen um alles zu verarbeiten sowie weitere Zeit zur individuellen Umsetzung. Der Austausch während dem Seminar war für jeden allerdings sehr bereichernd.

Da sich während der Pandemie der Bedarf an solchen Seminaren gewandelt hat und ich mir die Fähigkeit aneignen wollte, professionelle Workbooks zu erstellen, machte ich dies zu meinem Working out loud #FrauenStärken Ziel am Anfang des Jahres 2021. Innerhalb kürzester Zeit sind diese ersten 4 Teile auf Basis des Seminars entstanden. Durch jede Menge freiwilliger Tester sind diese Workbooks so wunderbar geworden. Vielen Dank hierfür nochmal an jeden Beteiligten.

Deep Work

Zu Beginn gab es die Workbooks nur in digitaler Form, die ich mit ausgewählten Übungen in meinen monatlichen Lunch & Learn Sessions vorgestellt habe. Die vorgestellten Übungen zu den jeweiligen Methoden haben großen Anklang gefunden.

L L 1 Stresslandkarte

Bereits Ende des Jahres 2021 konnte der nächste Teil 5 mit dem Thema #Klarheit seine Premiere im Adventskalender feiern. In diesem Workbook lasse ich das Thema Zeit und Methoden außen vor und gebe die Möglichkeit nach INNEN zu schauen. Denn in diesem Workbook kannst du deine eigenen Werte erkunden. Die Inhalte stammen u.a. aus langjähriger Arbeit mit agilen Teams und verschiedenen Fortbildungen. Die Klarheit über seine Werte zu haben ist ein Erfolgsfaktor und das gemeinsame Fundament nicht nur für Teams. Immer wo es um Beziehungen geht, sollte jeder seinen drei wichtigsten Werten bewusst sein, da viele Konflikte entstehen, wenn diese verletzt oder in Frage gestellt werden. Als Ergänzung zu diesem Workbook entsteht gerade der neueste Teil 6, der sich mit der Selbstfindung (noch Arbeitstitel) beschäftigt. In diesem Teil kannst du du dich mit deinen Stärken und deiner Leidenschaft sowie deinem Lebenssinn (neu) entdecken. Es geht also nochmals etwas tiefer.

Alle Workbooks gibt es seit 2022 nur noch in gedruckter Form und haben sehr viele begeisterte Abnehmer gefunden. Auf das größte Interesse stößt Fokus gefolgt von Konzentration. Mit etwas Abstand werden dann Produktivität und Reflexion fast gleich verteilt nachgefragt. Klarheit steht noch sehr im Schatten der anderen. Es gibt mehrere Interessenten, die alle Teile besitzen.

Seit Herbst 2022 werde ich regelmäßig für Seminare und Workshops angefragt, in dem ich durch ausgewählte Übungen die wesentlichen Punkte aus dem Workbook aufgreife und den Austausch untereinander in den Vordergrund stelle. Das Workbook kann anschließend jeder für sich individuell in seinem eigenen Tempo bearbeiten. Dies ist sogar auf Teamebene möglich.

Gemäß meinem Motto „Spielerisch lernen mit Spaß“ gibt es ab sofort auch ein Lernspiel zum Thema Deep Work.

Deep Work Spiel

Mach deinen Kopf leer

Kopf leer

Dein Gehirn ist wie eine Pinnwand, auf der alle mögliche Zettel mit Aufgaben unsortiert gesammelt werden. Ein Zettel bleibt so lange hängen bis eine Aktion mit diesem erfolgt. So kann natürlich keine Kreativität entstehen und das ständige Stressgefühl zu einem schlechten Gewissen führen. Kennst du den Zeigarnik Effekt schon?

Sobald die Aufgabe in eine sichtbare Handlung umgewandelt wird, beschäftigt sich das Unterbewusstsein nicht mehr damit.

Aus diesem Grund reicht es meistens schon, sich die Aufgaben einfach irgendwo zu notieren, und das Unterbewusstsein hört automatisch auf die Dinge zu verfolgen. Der Stress wird reduziert und du kannst dich auf etwas Wichtigeres konzentrieren. Probiere es einfach kurz aus und schreibe alles auf, was dir gerade durch den Kopf geht.

Kopf leer

Im zweiten und dritten Teil der agilen Selbstmanagement Reise bekommst du verschiedene Techniken an die Hand, wie du Struktur und Ordnung in deinen Kopf schaffen kannst.

Glossar: Fokushorizonte

Fokushorizont

Um Prioritäten erkennen zu können, ist es hilfreich, die Arbeit mit Hilfe Fokushorizonte mit 6 Perspektiven zu betrachten. Der Autor von Getting Things Done, David Allen, vergleicht die Fokushorizonte der Arbeit mit den verschiedenen Stockwerken eines Gebäudes:

  • Ground Zero – Aktuelles Handeln
  • Horizont 1 – Laufende Projekte
  • Horizont 2 – Verantwortungsbereiche und Schwerpunkte
  • Horizont 3 – Ziele für ein oder zwei Jahre
  • Horizont 4 – Langfristige Vision
  • Horizont 5 – Leben allgemein (Sinn und Zweck)
Gtd 2

Im zweiten Teil der agilen Selbstmanagement Reise lernst du die Fokushorizonte näher mit mehreren Übungen kennen.

Glossar: Zeigarnik Effekt

Zeigarnik-Effekt

Getting Things Done (GTD) basiert auf der Grundannahme, dass sich unser Unterbewusstsein solange mit etwas beschäftigt, bis wir uns darum gekümmert haben.

Dieser sogenannte Zeigarnik Effekt besagt, dass man sich an unterbrochene, unerledigte Aufgaben besser erinnern kann als an abgeschlossene, erledigte Aufgaben. Wir erinnern uns somit immer ab unvollendetes besser. Dies kann zu Stress führen.

Zeigarnik-Effekt