Stärken Suchsel

VIA Staerken Suchsel Blog

Immer zu Beginn des neuen Jahres erscheinen besonders viele Suchwortspiele (auch bekannt als Suchsel), in dem die ersten drei Wörter im neuen Jahr in Erfüllung gehen sollen. Das kannst du natürlich jetzt mit meinem VIA-Stärken Suchsel auch machen, macht wahrscheinlich nur wenig Sinn.

In meinem Suchsel sind die 24 psychologische Stärken aus dem VIA-IS (Values in Action Inventory of Strengths) versteckt, die du suchen kannst.

Stärken Suchsel

Tugend: Weisheit und Wissen

Stärken, die den Erwerb und den Gebrauch von Wissen beinhalten

Kreativität: Du bist eine kreative Person, denn du siehst, gestaltest und erschaffst Dinge, die nützlich sind. Du findest einzigartige Wege, um große und kleine Probleme zu lösen oder um produktiv(er) zu sein.

Neugierde: Du bist ein Entdecker. Du suchst nach Neuem und lässt dich von Unbekanntem inspirieren. Neue Aktivitäten, Ideen und interessante Menschen ziehen dich an und du bist offen für neue Erfahrungen..

Liebe zum Lernen: Du findest regelmäßig einen Weg dein Wissen und deine Erfahrungen zu vertiefen. Du bist immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zum Lernen. Du möchtest das Neue mit allen Facetten kennenlernen es im Detail verstehen.

Urteilsvermögen: Du besitzt Entscheidungsstärke. Dabei gehst Du analytisch vor und betrachtest die Dinge aus allen Blickwinkeln. So ziehst du keine voreiligen Schlüsse, sondern versuchst, alle Fakten abzuwägen, bevor Du eine Entscheidung triffst.

Weitsicht: Du bewahrst den Überblick, erkennst das große Ganze und kannst Entwicklungen voraussehen. Du wirst gerne um Rat gefragt und kannst aus Fehlern lernen.

Tugend Mut

Stärken, die helfen, interne und externe Barrieren zu überwinden

Tapferkeit: Du stellst dich deinen Ängsten und meisterst Herausforderungen mit Entschlossenheit. Du setzt dich für das ein, was richtig ist, und lässt dich weder von inneren Spannungen noch von Unruhe abschrecken.

Ausdauer: Du vollendest, was du begonnen hast, auch wenn es mit Schwierigkeiten verbunden ist. Du bringst alles zu Ende, was du angefangen hast. Dich zeichnet Beharrlichkeit aus. Mit dem Ziel vor den Augen, machst du immer weiter und überwindest alle Hindernisse.

Ehrlichkeit: Du bist sehr integer und authentisch. Dir ist es wichtig, die Wahrheit zu sagen und aufrichtig und authentisch aufzutreten und zu leben. Du übernimmst Verantwortung für dein Handeln.

Elan: Du bist begeistert vom deinem Leben. Du bist voller Energie und aktiv. Du begeisterst dich leicht für verschiedenste Themen und Aktivitäten und engagierst dich voller Tatkraft.

Tugend Menschlichkeit

Stärken, die liebevolle menschliche Interaktionen ermöglichen

Liebe (Beziehungsfähigkeit): Du schätzt menschliche Nähe und es fällt dir leicht, sie herzustellen. Du bist warmherzig und aufrichtig im Umgang mit anderen und legst großen Wert darauf, enge und vertraute Beziehungen aufzubauen.

Freundlichkeit: Du hast eine positive Einstellung gegenüber deinen Mitmenschen, die sich in deinem Handeln widerspiegelt. Du bist mitfühlend und hilfst gern anderen, indem du großzügig bist und gerne teilst.

Soziale Intelligenz: Du schenkst zwischenmenschlichen Nuancen und Gefühlen anderer besondere Aufmerksamkeit. So fällt es dir leicht, deine eigenen Beweggründe und Gefühle sowie die deiner Menschen zu erkennen.

Tugend Gerechtigkeit

Stärken, die das Gemeinwesen fördern

Fairness: Gerechtigkeit liegen dir am Herzen. Du achtest darauf, alle Menschen fair und respektvoll zu behandeln, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Hintergrund. Du bist überzeugt, dass jeder die gleichen Chancen verdient, und lebst dieses Prinzip, indem du andere so behandelst, wie du selbst behandelt werden möchtest.

Teamfähigkeit: Du arbeitest gern und effektiv in Gruppen und Teams und trägst stets deinen Teil zum Erfolg bei. Dabei bist du der Gruppe gegenüber loyal und fühlst dich ihr verpflichtet.

Führungsvermögen: Du übst einen positiven Einfluss auf die Menschen aus, die du führst. Du bist sehr gut im Organisieren und übernimmst Verantwortung für den gemeinsamen Nutzen der Gruppe.

Tugend Mäßigung

Stärken, die helfen Übertreibungen zu vermeiden

Vergebungsbereitschaft: Du kannst denen verzeihen, die dich verletzt oder dir Unrecht zugefügt haben. Du bist nicht rachsüchtig oder nachtragend und akzeptierst die Schwächen anderer Menschen.

Bescheidenheit: Du kannst deine eigene Leistung gut einschätzen und lässt das Erreichte für sich selbst sprechen. Du kennst deine eigenen Tugenden, ziehst es aber vor, den Fokus auf andere zu lenken.

Vorsicht: Du kannst Impulsen widerstehen und handelst so, dass du es später nicht bereuen musst. Du bist daher in der Lage, zurückhaltend zu agieren und triffst vorausplanende, verantwortungsbewusste Entscheidungen.

Selbstkontrolle: Du bist eine sehr disziplinierte Person. Du bist dir deiner Handlungen und Gefühle bewusst und kannst sie auf angemessene Weise regulieren.

Tugend Transzendenz

Stärken, die uns dem näherbringen, was über unsere eigene Existenz hinausweist

Sinn für Schönes: Du hast ein Gespür für Excellence und Schönheit. Du siehst das Schöne und Herausragende um dich herum. Du bist oft voller Ehrfurcht vor der Schönheit, Herrlichkeit und/oder der moralischen Tugend, die dir begegnet.

Dankbarkeit: Du empfindest regelmäßig Dankbarkeit und drückst sie aus. Du nimmst die guten Dinge in deinem Leben nicht als selbstverständlich hin.

Hoffnung: Du hast eine positive Ausrichtung auf die Zukunft, erwartest gute Ergebnisse und setzt dich aktiv dafür ein, diese zu erreichen. Du findest immer neue Wege, um deine Ziele zu verwirklichen.

Humor: Du bist verspielt und liebst es, durch deinen Frohsinn andere zum Lachen und Schmunzeln zu bringen. Dein Sinn für Humor hilft dir, enge Verbindungen zu anderen aufzubauen und belastende Situationen mit Heiterkeit zu entschärfen.

Sinnerfüllung: Verschiedene Überzeugungen verdeutlichen, dass das Leben Teil von etwas Größerem und Sinnvollem ist. Diese Überzeugungen prägen dein Verhalten und vermitteln dir ein tiefes Gefühl von Geborgenheit, Verständnis und Sinn.

Neues Konzept: Selbstmanagement mit der Bullet Journal Methode – Stadt Karlsruhe

Bullet Journal

Meine Woche hat dieses Mal mit meinem „Selbstmanagement mit dem Bullet Journal“ Seminar in Karlsruhe gestartet. Mit diesem Seminar bin ich nun zum zweiten Mal in diesem zu Gast bei der Stadt Karlsruhe – mit einem verbesserten Konzept.

Mit dabei waren auch wieder die Dixit-Karten für den Check-in (mein persönlicher Game Changer in diesem Jahr) und neu dabei waren die 3D Welten von Janek Panneitz, um nach dem gemeinsamen Aufsetzen der Grundstruktur die Anwendungsfälle zu erarbeiten. Und das kam nicht nur super an, sondern hat dann auch nochmal auf eine angenehme Art beim Insel benennen das Neugelernte an diesem Tag für alle verfestigt.

Im zweiten Termin (online) werden wir auf der erschaffenen Welt wieder aufbauen. Somit ist das neue Konzept richtig gut geworden und ich freue mich darauf, das Seminar auch 2024 und 2025 für die Stadt Karlsruhe anzubieten.

4. Seminar im RITZ: Reflexion mit dem Bullet Journal

Bullet Journal

Gestern fand der vierte Teil der agilen Selbstmanagement Reise im RITZ statt. Das Thema war dieses Mal die Bullet Journal-Methode.

Im RITZ-Notizbuch konnten die Teilnehmenden die Grundstruktur für ihr eigenes Bullet Journal aufbauen, mit dem sie Aufgaben, Termine, Ziele und dergleichen an einem zentralen Ort festhalten können. Das Besondere: Das Bullet Journal vereint Flexibilität mit kreativem Ausdruck und ermöglicht durch Tages-, Monats- und Jahresübersichten eine bewusste Selbstreflexion. So kommt man achtsam zu einem besseren Selbstmanagement.

LinkendIn Beitrag des RITZ Regionales Innovations- und Technologietransfer Zentrum

Einführung in die Bullet Journal Methode nach Ryder Caroll

Angeregt durch den Blog-Beitrag „EINE EINLADUNG ZUM SELBSTCOACHING MIT DEM (BULLET) JOURNAL“ habe ich das nachfolgende Warm-up abgeleitet. Es ist eine sehr schöne Übung, um zu zeigen was der Zweck des Bullet Journals nach Ryder Caroll ist.

Verstehe deine Vergangenheit, Ordne deine Gegenwart, gestalte deine Zukunft

Warm up

Zusätzlich wollte ich von den Teilnehmenden wissen, wie sie sich derzeit organisieren. Für diesen Check-in habe ich auf die Idee von Markus Schönell und den 3D Welten von Janek Panneitz zurückgegriffen.

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Danach gab es eine kurze Einführung von mir in die Schlüssel- und Kernelemente eines jeden Bullet Journals, bevor wir in die Umsetzung gegangen sind.

Am Ende hatte jeder Teilnehmer seine Grundstruktur aufgesetzt. In der Gruppe haben wir verschiedene Anwendungsfälle betrachtet und auch bestehende Bullet Journal Erfahrungen ausgetauscht. Die Wichtigkeit des Index war bei den meisten das größte Learning.

Ein Bullet Journal ist nur so gut, wie der Index gepflegt ist, um seine individuellen Inhalte wieder zu finden.

Claudia Haußmann

Vielen Dank an Rebecca vom RITZ für die schönen Fotos und das tolle Notizbuch.

Agiles Selbstmanagement: Fokus & Konzentration in der Gesundheitswoche Landkreis Ravensburg

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An zwei Vormittagen dürfte ich während der Gesundheitswoche am agilen Selbstmanagement Interessierte begleiten. Dabei standen die Themen Fokus & Konzentration im Vordergrund.

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Regelmäßig kommt mittlerweile bei mir die Dixit Karten für den Check in sowie die Schnur der Erinnerung für den Transfer in den Alltag zum Einsatz.

Tag 1: Mehr Fokus im Arbeitsalltag

Am ersten Tag sind wir mit einer Bestandsaufnahme gestartet: Wie ist das derzeitige Selbstmanagement, Wo verstecken sich die Zeit Diebe und welche Situationen führen zu Stress. Ergebnis war eine persönliche Stresslandkarte.

Anschließend konnten die Teilnehmenden durch verschiedene Übungen ihre Tätigkeiten mit Hilfe von „großen und kleinen Steinen“ reflektieren, um in Zukunft besser Priorisieren zu können. Ein weiterer Impuls gab es von mir zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Delegation. Dazu gehörte auch die Aufgabe sich mit unbewussten Entscheidungen auseinander zusetzen und zu reflektieren, wann man besser mal Nein sagen sollte. Immer wieder sind die agilen Prinzipien sowie Praktiken an den jeweiligen Stellen eingeflossen. Als Zusammenfassung sind alle vorangegangen Ergebnisse der Übungen in die Eisenhower Matrix in Kombination mit dem Personal Kanban Board eingeflossen. Als weitere Alternative zur Visualisierung der Priorität habe ich die erweiterte Speisekarte mit Kühlschrank ebenfalls vorgestellt.

Tag 2: Konzentrierter Arbeiten mit Hilfe von Deep Work

Der zweite Tag baute auf die Erkenntnisse aus dem ersten Tag auf. Zu Beginn wollte ich eine Selbsteinschätzung der Teilnehmenden, wie lange bisher fokussiert am Stück (ohne Ablenkung) gearbeitet wird.

In einer Simulation mit Legosteinen mit verschiedene Aufgaben, die auf dem Cynefin Framework basieren, konnten die Teilnehmenden ableiten, für welche Tätigkeiten Deep Work geeignet ist. Gemeinsam haben wir die Definitionen erarbeitet und erneut in die Eisenhower-Matrix eingeordnet.

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Durch Ausprobieren von verschiedenen Speed Reading Techniken konnten die Teilnehmenden erste Erfahrungen mit dem Trainieren der Konzentrationsfähigkeit sammeln und sich damit beschäftigen welchen Einfluss Ablenkungen dabei haben.

Der Abschluss bildete mein Deep Work Lernspiel, mit dem gemeinsam die einzelnen Strategien sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen spielerisch erarbeitet werden.

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Baum der Erkenntnis

Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden nochmals die Möglichkeit beide Tage zu reflektieren und ihre Learnings im Baum der Erkenntnis festhalten.

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Meine agile Selbstmanagement Reise: Wie alles begann …

Freiraum

Heute kam das Bild als Erinnerung bei Facebook. Deshalb wird es Zeit für einen Rückblick, denn ich es hätte zu Beginn dieser Reise nie für möglich gehalten, wohin sich das alles entwickelt – und ich gehe fest davon aus, das es auch noch nicht zu Ende ist.

Mit einem interaktivem und mehrstündigen Seminar im Freiraum Lindau hatte die agile Selbstmanagement Reise 2019 begonnen. In dieses Seminar sind meine über 15 Jahre praktische Erfahrungen mit den unterschiedlichen Selbstmanagement Methoden eingeflossen.

Rückblick 2019: Zu Beginn des Seminars haben wir uns mit den Grundlagen (analog zum ersten Teil) beschäftigt, um danach mit einer Kombination aus Getting Things Done und dem Bullet Journal (Teil 2 und 3 der agilen Selbstmanagement Reise) im Detail das eigene Selbstmanagement System aufzubauen. Einen Impuls zu Deep Work (Teil 4) gab es zusätzlich mal als Impuls an einem gesonderten Abend.

Das Seminar war zwar ok, aber ich merkte das es zu viele Informationen waren und das Zeit ein wichtiger Faktor ist. Zum einen um alles zu verarbeiten sowie weitere Zeit zur individuellen Umsetzung. Der Austausch während dem Seminar war für jeden allerdings sehr bereichernd.

Da sich während der Pandemie der Bedarf an solchen Seminaren gewandelt hat und ich mir die Fähigkeit aneignen wollte, professionelle Workbooks zu erstellen, machte ich dies zu meinem Working out loud #FrauenStärken Ziel am Anfang des Jahres 2021. Innerhalb kürzester Zeit sind diese ersten 4 Teile auf Basis des Seminars entstanden. Durch jede Menge freiwilliger Tester sind diese Workbooks so wunderbar geworden. Vielen Dank hierfür nochmal an jeden Beteiligten.

Deep Work

Zu Beginn gab es die Workbooks nur in digitaler Form, die ich mit ausgewählten Übungen in meinen monatlichen Lunch & Learn Sessions vorgestellt habe. Die vorgestellten Übungen zu den jeweiligen Methoden haben großen Anklang gefunden.

L L 1 Stresslandkarte

Bereits Ende des Jahres 2021 konnte der nächste Teil 5 mit dem Thema #Klarheit seine Premiere im Adventskalender feiern. In diesem Workbook lasse ich das Thema Zeit und Methoden außen vor und gebe die Möglichkeit nach INNEN zu schauen. Denn in diesem Workbook kannst du deine eigenen Werte erkunden. Die Inhalte stammen u.a. aus langjähriger Arbeit mit agilen Teams und verschiedenen Fortbildungen. Die Klarheit über seine Werte zu haben ist ein Erfolgsfaktor und das gemeinsame Fundament nicht nur für Teams. Immer wo es um Beziehungen geht, sollte jeder seinen drei wichtigsten Werten bewusst sein, da viele Konflikte entstehen, wenn diese verletzt oder in Frage gestellt werden. Als Ergänzung zu diesem Workbook entsteht gerade der neueste Teil 6, der sich mit der Selbstfindung (noch Arbeitstitel) beschäftigt. In diesem Teil kannst du du dich mit deinen Stärken und deiner Leidenschaft sowie deinem Lebenssinn (neu) entdecken. Es geht also nochmals etwas tiefer.

Alle Workbooks gibt es seit 2022 nur noch in gedruckter Form und haben sehr viele begeisterte Abnehmer gefunden. Auf das größte Interesse stößt Fokus gefolgt von Konzentration. Mit etwas Abstand werden dann Produktivität und Reflexion fast gleich verteilt nachgefragt. Klarheit steht noch sehr im Schatten der anderen. Es gibt mehrere Interessenten, die alle Teile besitzen.

Seit Herbst 2022 werde ich regelmäßig für Seminare und Workshops angefragt, in dem ich durch ausgewählte Übungen die wesentlichen Punkte aus dem Workbook aufgreife und den Austausch untereinander in den Vordergrund stelle. Das Workbook kann anschließend jeder für sich individuell in seinem eigenen Tempo bearbeiten. Dies ist sogar auf Teamebene möglich.

Gemäß meinem Motto „Spielerisch lernen mit Spaß“ gibt es ab sofort auch ein Lernspiel zum Thema Deep Work.

Deep Work Spiel

Agiles Selbstmanagement für Teams

Agiles Selbstmanagement für Teams

Die agile Selbstmanagement Reise hat das nächste Level erreicht. Ich habe heute ein Team beim Erkunden ihres Selbstmanagement begleiten dürfen. Hierzu habe ich eine Kombination aus den bisherigen Fokus und Konzentration Seminar als Workshop – inkl. einem Lernspiel zu den Deep Work Inhalten – konzipiert.

Im Vorfeld habe ich dem Team die Reflexionsfrage über die größten Herausforderungen in ihrem Selbstmanagement gestellt. Diese habe ich geclustert und den Inhalten aus dem Workbook zugeordnet. Während dem Workshop machte jeder zuerst die Übung für sich. Anschließend gab es immer ausreichend Raum für den Austausch untereinander.

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Nach den verschiedenen Impulsen mit den entsprechenden Übungen als Basis, haben wir zusammen mittels meinem Deep Work Lernspiel die einzelnen Strategien und die Voraussetzungen spielerisch erkundet.

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Leider wird mein Inhalt gerne mal kopiert, so dass ich an dieser Stelle nicht mehr Details über das Spiel preis geben will. Wenn du Interesse an dem Spiel hast, komme gerne auf mich zu.

Im Praxistest: Speisekarte zur Priorisierung

Produkt Speisekarte

Im ersten Teil der Selbstmanagement Reise stelle ich die Speisekarte zur besseren Priorisierung von kleinen Zielen vor, um den Fokus immer auf dem Richtigen zu haben. Ursprünglich habe ich das als Produkt Owner angewendet, um mein (Sprint-) Backlog auf eine andere und vor allem visuelle Art zu organisieren.

Speisekarte

Mit Hilfe der Speisekarte kannst du dies flexibel gestalten, ohne dich zu verzetteln. So schaffst du es, an mehreren Zielen zu arbeiten und dich trotzdem auf das Wesentliche zu konzentrieren.
– Suche dir als Hauptgericht das wertvollste Ziel bzw. einen konkreten Schritt aus, der Dir derzeit den größten Nutzen bringt.
Zusätzliche Aromen bekommst du durch Beilagen, indem du die wichtigen und dringenden Schritte zur Zielerreichung betrachtest.
– Die Snacks sind die würzigen und kleinen Details, die nur wichtig sind. Diese kannst du einfach knabbern, wenn du noch Zeit für Kleinigkeiten übrig hast.

Achte dabei auf das Gleichgewicht:
– Wenn du dich nur auf das Hauptgericht konzentrierst, wird es vermutlich langweilig, also würze es etwas nach und kombiniere es mit max. 3 Beilagen.
– Wenn du nur von den Knabbereien naschst, ist das ungesund.

Nun verwende ich diese Metapher gerade in meinem Team als wöchentliche Speisekarte. Daher kommt jetzt noch die Ergänzung des Kühlschrankes hinzu. Durch die wöchentliche Betrachtung entsteht eine größere Dynamik. So haben wir festgestellt, dass es nochmal eine zusätzliche Ebene als vorbereitende Priorisierung benötigt.

cyberLAGO Wochen Speisekarte

Wir testen gerade folgende Vorgehensweise auf einen virtuellen Whiteboard:

Kühlschrank befüllen:

  • Übertrage (regelmäßig) deine Projekte und Tätigkeiten auf Sticky Notes. Verwende unterschiedliche Farben zur Kategorisierung (bei Bedarf).
  • Sortiere die Tätigkeiten nach der Priorität in die Fächer des Kühlschranks. Je weiter oben, desto wichtiger ist es die Tätigkeit als nächstes anzugehen.

Plane deine Woche:

Bediene dich nun aus dem Kühlschrank.

  • Welche Tätigkeit(en) hat dieses Woche die größte Priorität und sollte daher im Fokus stehen? (Hauptgericht). Konzentriere dich am besten hier nur auf eine oder max. zwei Tätigkeiten.
  • Welche Tätigkeit solltest du diese Woche ebenfalls angehen? Ist es dann eher eine der drei Beilagen (wichtig und dringend) oder einer der vier Snacks (muss gemacht werden oder geht schnell)?

Sobald du eine Aufgabe erledigt hast, kannst du dich auch wieder im Kühlschrank bedienen.

Verderbliche Ware

Falls im Kühlschrank eine Tätigkeit über einen sehr langen Zeitraum unberührt bleibt, solltest du diese reflektieren: Hat es keine Priorität mehr, bist du die richtige Person, ist es der richtige Zeitpunkt, etc.

3. Seminar im RITZ: Produktivität durch Getting things done®

Getting things done

Die heutige Arbeitswelt ist geprägt von einer ständigen Informationsflut und einer hohen Anzahl an Aufgaben und Projekten, die erledigt werden müssen. Gleichzeitig wird von vielen Arbeitnehmern erwartet, dass sie in kurzer Zeit eine hohe Produktivität und Qualität erreichen. Wie schafft man es, Aufgaben und Projekte effektiver zu strukturieren, den Überblick zu behalten und dadurch produktiver und stressfreier zu arbeiten?

Das waren die Fragen, die ich dieses Mal beantwortet haben. Die Teilnehmenden haben an exemplarisch an einem eigenen Beispiel die Grundprinzipien und den Ablauf der Selbstorganisationsmethode „Getting Things Done®“ (GTD®) kennengelernt. Ziel dieser Methode ist es, die persönliche Organisation und Produktivität zu verbessern.


Linkendin Ritz
Der komplette Beitrag bei LinkendIn gibt es hier

Zu Beginn habe ich die Teilnehmenden erst einmalig kreativ werden lassen: Anhand von den phantasievoll gestalteten Dixit-Karten galt es die Frage zu beantworten, welche ihr aktuelles Selbstmanagement am besten beschreibt.

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Jeder Teilnehmer konnte damit sehr anschaulich das bestehende Selbstmanagement reflektieren und auch die momentanen Herausforderungen benennen.

Anschließend konnte sich jeder anhand eigenen Beispielen mit dem Ablauf und den Grundprinzipien vertraut machen.

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Nach der Pause reflektierten wir gemeinsam, was ungeplante Arbeit für die Selbstorganisation bedeutet und wie die natürliche Planung helfen kann, die Dinge erledigt zu bekommen.

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Schnur der Erinnerung: Jeder durfte die Schnur beliebig mit dem füllen, beispielsweise mit dem was ausprobiert werden soll, was jemand vertiefen oder erinnert werden will.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für die Offenheit. Ein weiteren Dank geht an das RITZ für die schönen Fotos.

2. Seminar im RITZ: Konzentrierter arbeiten mithilfe von Deep Work

Deep Work

Um in einer Welt voller Ablenkungen konzentrierter arbeiten zu können, braucht es die passenden Strategien. Doch welche Schritte sind notwendig, um den Zustand des fokussierten Arbeitens zu ermöglichen? Wie kann die Konzentrationsfähigkeit trainiert und gesteigert werden? Und welche Übungen gibt es, um Deep Work-Phasen für komplexe und anspruchsvolle Tätigkeiten gezielt herbeizuführen und umzusetzen?

Auf diese Fragen bin ich im 2. Seminar der agilen Selbstmanagement Reise im RITZ Friedrichshafen eingegangen.

Deep Work

Nach der kurzen und interaktiven Einführung, für welche Tätigkeiten Deep Work geeignet ist, konnten die Teilnehmenden anhand der Methode des Speed Reading lernen, welches Umfeld sie benötigen, um konzentrierter arbeiten zu können. Anschließend gab es einen interaktiven Überblick über die 4 Deep Work Strategien, um am Ende die ersten Ideen für den zukünftigen Umsetzungplan festhalten zu können.

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Aufgelockert habe ich dies durch verschiedene Übungen, wie Konzentrationsfähigkeit im Alltag trainiert werden kann. Jede Menge Tipps und der gegenseitiger Austausch haben das Seminar super ergänzt. Am Ende haben die Teilnehmenden einen ersten Ausgangspunkt erhalten, wie sie mit Ablenkung umgehen und welche Deep Work Strategie am Besten zum Umfeld passt. So können die Teilnehmenden im Anschluss mithilfe dem begleitenden 64-seitige Workbook die unterschiedliche Deep Work-Strategien im Detail ausprobieren und diese in ihren Arbeitsalltag integrieren.

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Das nächste Agile Selbstmanagement Seminar im RITZ steht bereits in den Startlöchern. Das nächste Mal geht es um die Methode Getting things done, um durch bestimmte Strukturen eine bessere Produktivität zu erreichen. Hier kannst du dich dazu anmelden.

Impuls: Konzentrationsübungen in deinen Alltag einbauen

Konzentrationsfähigkeit traineren

Im Workbook zum Thema Deep Work stelle ich verschiedene Konzentrationsübungen vor, die sehr gut in den Alltag integrierbar sind. Heute möchte ich exemplarisch zusätzlich zum Mandala als Mediationsübung eine weitere Möglichkeit aufgreifen.

Übung: Etwas rückwärts aufsagen

Diese Übung kannst du sehr variabel anwenden:

  • Sage das Alphabet rückwärts auf.
  • Buchstabiere Wörter rückwärts
  • Zähle von 100 rückwärts

Der Vorteil ist, dass du dich solange auf die Übung konzentrierst, bis du sie erfüllt hast. Wenn du jedes Mal die Zeit stoppst, kannst du deinen Fortschritt sogar messen.

Tipp: Du kannst beispielsweise beim Alphabet jeden Buchstaben mit einem Wort verknüpfen: Z wie Zebra oder Y wie Yoga und X wie Xylophon usw. Durch diese Assoziation kannst du dir die Reihenfolge besser merken. Eine andere Alternative ist es, Stadt-Land-Fluss im Kopf zu spielen.

Probierst du es aus?