Monotasking: Do less with more Focus

Fokus

Wann warst du das letzte mal bewusst fokussiert? Nimm dir gleich morgen mal vor nicht multitaskingfähig zu sein. Versuche dabei auch die Dinge genau wahrzunehmen, die du machst. Egal ob du einen Kaffee trinkst, Gemüse schneidest, ein Telefonat führst oder Mail beantwortest oder ein Konzertticket kaufst. Mache nicht zwei oder gar mehrere Dinge gleichzeitig.

Es gilt: Qualität statt Quantität. Dies kannst du dir schrittweise durch verschiedene Strategien und Methoden mit Hilfe meiner Workbooks zum Thema Fokus und als Vertiefung mit Deep Work aneignen.

Das Ziel sollte immer Monotasking sein: Konzentriere dich immer nur auf eine Aufgabe – ohne Ablenkung. Wenn du eins nach dem anderen angehst, bist du automatischer aufmerksamer und konzentrierter.


Auszug aus dem Workbook Teil 4 – Konzentration:

Vermeide zukünftig das parallele Arbeiten an mehreren Dingen, das sogenannte Multitasking.

Der Neurowissenschaftler Earl Miller vom MIT konnte belegen, dass Multitasking nur ein Mythos ist. Das menschliche Gehirn ist nicht darauf ausgelegt, sich auf mehr, als eine Sache zu fokussieren. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass das schnelle Springen von einem Thema zum anderen letztendlich mehr Zeit kostet, als wenn Du einen Teil nach dem anderen abarbeitest.
Konzentration ist die Fähigkeit, deine Aufmerksamkeit zielgerichtet auf genau eine Sache lenken zu können. Um deine Konzentration zu steigern, ist es notwendig, dass du dich zukünftig immer nur auf eine Sache fokussierst (Monotasking).

Bullet Journal

Bullet Journal

Ein Bullet Journal ist eine gute Möglichkeit um mehr Struktur und Achtsamkeit in dein Leben zu bringen.

  • Du kannst nach Tag, Woche, Monat oder Jahr planen. 
  • Du kannst deinen Aufgabenfortschritt verfolgen.
  • Du kann dir als Medium für schriftliche und/oder gezeichnete Meditation, als künstlerisches Ventil und als Tagebuch dienen. 
  • Du kannst es auch dazu verwendet, um um deine psychischen Gesundheit mit Hilfe von Stimmungs- und Gewohnheitstrackern zu verfolgen.
BuJo

Glossar: Geistiger Fundus

Geistiger Fundus

Der sogenannte Geistige Fundus beinhaltet alle Aufgabenlisten und Gedanken auf Monatsebene sowie die täglichen Einträge im Daily Log. Diese Einträge werden mit Hilfe der Kurzschreibweise Rapid Logging erfasst, um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. So entsteht über die Zeit ein umfangreicher geistiger Fundus, der auch im Rückblick sehr aufschlussreiche Betrachtungen über Ursache und Wirkung im eigenen Leben ermöglicht.

Geistiger Fundus

Mach deinen Kopf leer

Kopf leer

Dein Gehirn ist wie eine Pinnwand, auf der alle mögliche Zettel mit Aufgaben unsortiert gesammelt werden. Ein Zettel bleibt so lange hängen bis eine Aktion mit diesem erfolgt. So kann natürlich keine Kreativität entstehen und das ständige Stressgefühl zu einem schlechten Gewissen führen. Kennst du den Zeigarnik Effekt schon?

Sobald die Aufgabe in eine sichtbare Handlung umgewandelt wird, beschäftigt sich das Unterbewusstsein nicht mehr damit.

Aus diesem Grund reicht es meistens schon, sich die Aufgaben einfach irgendwo zu notieren, und das Unterbewusstsein hört automatisch auf die Dinge zu verfolgen. Der Stress wird reduziert und du kannst dich auf etwas Wichtigeres konzentrieren. Probiere es einfach kurz aus und schreibe alles auf, was dir gerade durch den Kopf geht.

Kopf leer

Im zweiten und dritten Teil der agilen Selbstmanagement Reise bekommst du verschiedene Techniken an die Hand, wie du Struktur und Ordnung in deinen Kopf schaffen kannst.

Glossar: Fokushorizonte

Fokushorizont

Um Prioritäten erkennen zu können, ist es hilfreich, die Arbeit mit Hilfe Fokushorizonte mit 6 Perspektiven zu betrachten. Der Autor von Getting Things Done, David Allen, vergleicht die Fokushorizonte der Arbeit mit den verschiedenen Stockwerken eines Gebäudes:

  • Ground Zero – Aktuelles Handeln
  • Horizont 1 – Laufende Projekte
  • Horizont 2 – Verantwortungsbereiche und Schwerpunkte
  • Horizont 3 – Ziele für ein oder zwei Jahre
  • Horizont 4 – Langfristige Vision
  • Horizont 5 – Leben allgemein (Sinn und Zweck)
Gtd 2

Im zweiten Teil der agilen Selbstmanagement Reise lernst du die Fokushorizonte näher mit mehreren Übungen kennen.

Glossar: Stress

Stresslandkarte

Jeder kennt stressige Situationen. Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf eine Herausforderung. Aus medizinischer Sicht ist Stress eine körperliche Reaktion, die den Organismus kurzfristig besonders leistungsfähig machen soll und keinerlei krankmachende Effekte hat. Andauernder Stress hingegen kann Körper und Seele ernsthaft schaden. Deshalb widmen wir uns heute diesem Thema.

Stress ist ein wahrgenommenes Ungleichgewicht zwischen Belastungen oder Anforderungen an eine Person und deren Möglichkeiten (Ressourcen) darauf zu reagieren.

Definition des Begriffes Stress gemäß der Schweizer Gesundheitsförderung

Stress ist somit subjektiv: Das Ungleichgewicht wird als unangenehm empfunden und kann das Wohlbefinden einschränken. Während der eine problemlos mit den Belastungen zurechtkommt, fühlt sich der anderer bei denselben Belastungen überfordert bis hin zu gestresst.

Tipp: Im ersten Teil der agilen Selbstmanagement Reise biete ich dir eine visuelle Übung an, in der du deine persönliche Stresslandkarte erstellen kannst. Diese Übung kam bisher auch immer sehr gut bei den Lunch & Learn Veranstaltungen an.

Stresslandkarte
Meine Stresslandkarte Frühjahr 2021

Glossar: Zeigarnik Effekt

Zeigarnik-Effekt

Getting Things Done (GTD) basiert auf der Grundannahme, dass sich unser Unterbewusstsein solange mit etwas beschäftigt, bis wir uns darum gekümmert haben.

Dieser sogenannte Zeigarnik Effekt besagt, dass man sich an unterbrochene, unerledigte Aufgaben besser erinnern kann als an abgeschlossene, erledigte Aufgaben. Wir erinnern uns somit immer ab unvollendetes besser. Dies kann zu Stress führen.

Zeigarnik-Effekt

Wie du spielerisch mehr Fokus erreichst

Forest App

Du bist nicht fokussiert, weil du immer wieder auf dein Smartphone schauen musst?

Versuch es mal mit der „Forest-App mit Tiefenfokus“ (Einmalig ca. 2 €)

Beispiel: Während der eingestellten 25 Minuten wächst ein Baum. Während dieser Zeit kannst du dein Smartphone nicht mehr nutzen. Am Ende der Woche hast du einen kleinen Wald gepflanzt und zusätzlich eine Übersicht, wie viele Zeiteinheiten du durchgearbeitet hast.

Wenn du zusammen mit anderen das machst, wird es noch spannender, da zusätzliche Regeln dazukommen. Mein Room Code ist: 35ER9FS

Glossar: Flow

Flow

Eine Deep Work Phase ist meistens nur möglich, wenn du auch in den Flow kommen kannst. Dies ist der Bereich, bei dem du dich weder Über- noch Unterfordert fühlst. So ist das Ziel den Bereich zwischen Frust und Langweile zu treffen, in welchem Aufgabengeschwindigkeit und die eigenen Fähigkeiten im Einklang sind. Deshalb ist dies auch eine Art der Aufmerksamkeitsfokussierung.

Flow Deep Work